„GENIESTREICH. Ein neues Album von Alldra hat etwas vom Halley’schen Kometen – es taucht alle paar Jahre auf, man weiß schon vorher irgendwie, was einen erwartet und dennoch tut sich beim Abspielen der Scheibe eine ganz neue Welt auf. “Domm”, das vierte Werk von Alldra, bestätigt diese These aufs Neue. Zwölf Songperlen, geprägt von stilistischer Vielfalt; setzen sich in den Gehörgängen fest – ein Album mit Mehrwert!“
Felix Holzer, VN
Die vier Herren mit strengem Dialekt und lässiger Musik haben ihre Anzüge aus der Reinigung geholt. Die Haare sind geölt, die Hemden gestärkt und im Keller steht eine Palette mit der Aufschrift ALLDRA ⦁ DOMM.
Das neue Album ziert ein brauner Kunstlederbürosessel aus der Kuranstalt Schruns. Im Sandrell Haus in Tschagguns wurden bei Enzian und Gallo Pinto 12 Stücke eingespielt. Untermalt von Cumbia über Skiffle, Rock und Wienerlied wird das Publikum abholt wo es ist und hingebracht wo es nie sein wollte.
Die Musik hört sich an wie die Tonspur zu einem dänischen Film: Gute Ratschläge, schlechte Nachbarn, eine aufwühlende Erinnerung, ein romantischer Spaziergang am See, ein Heimatdichter der den Teufel heraufbeschwört, ein Affäre mit unvorhergesehenem Ausgang, ein Foto aus einem Schmierblatt, ein Abend unter Wienern, ein Bauträger mit Hintergedanken und eine Melodie zum Selbstzweck; die scheinbar losen Szene fügen sich zu einem scharf umrissenen Stimmungsbild zusammen, eingebettet in überschwängliche, überraschende und eingängige Melodien.
DOMM ist Gitarre ohne Lagerfeuer, Cajon ohne Weltmusik, Bass ohne Bogen und Akkordeon ohne Lederhose.
um was as goht
ma sött
dr teifl
napoleons hus
melodie
mir passt nüt
fürs und zruck
wianawald
schwarzes kload
summer
alls goht da bach abe
ohne mi